Die Volksbank Halle/Westf. eG schließt zum Jahresende ihren SB-Standort an der Versmolder Straße in Borgholzhausen-Bahnhof. Die Firma M·SOFT Netzwerktechnik GmbH, auch Eigentümer der Immobilie, plant die frei werdenden Räumlichkeiten selbst zu übernehmen.
„Nach einer intensiven Kosten-Nutzen-Analyse sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass ein Fortbestand der bereits heute defizitären SB-Stelle nach dem Lückenschluss der A33 wirtschaftlich nicht zu verantworten ist“, sagt Volksbank-Vorstand Rainer Peters. Der betriebene Geldautomat sei bis zum Lückenschluss mehrheitlich von Durchreisenden genutzt worden, deren Zahl nun deutlich zurückgehe. „Zudem sind 2020 hohe Investitionen in unsere SB-Geräte notwendig, die sich mit Blick auf die zu erwartenden Nutzerzahlen am Bahnhof einfach nicht rechnen. Die hohen Kosten waren am Ende ausschlaggebend für unsere Entscheidung“, so Peters.
Ende 2015 hatte die Volksbank die Filiale am Bahnhof verkauft und anschließend als Mieter in einen SB-Standort umgewandelt. „Es hat sich gezeigt, dass die meisten unserer Kunden ihre Versorgung mit Bargeld ohnehin mit ihren täglichen Besorgungen in Borgholzhausen oder Dissen verknüpfen und dort die Beratungsleistungen unsere Geschäftsstellen in Anspruch nehmen“, so Peters. Der Vorstandsvorsitzende ist froh, gemeinsam mit der M·SOFT Netzwerktechnik GmbH eine zukunftsfähige Lösung für die Immobilie an der Versmolder Straße gefunden zu haben: „Es war uns sehr wichtig, hier keine leeren Räume zu hinterlassen.“
Auch der Immobilieneigentümer und Geschäftsführer der M·SOFT Netzwerktechnik GmbH, Stefan Becker, freut sich über die nun neuen kurzfristigen Möglichkeiten: „Wir planen nun, das Gebäude zunächst umzugestalten und den zusätzlichen Platz für Ausstellungsräume unserer Kommunikationsprodukte zu nutzen. Eventuell nutzen wir die Räume auch für einen Shop in Zusammenarbeit mit diversen Providern. Hier sind die Gespräche aber noch nicht abgeschlossen.“