Volksbank Halle wächst weiter

Starker Partner in herausfordernden Zeiten

  • Erstmals über 700 Mio. Euro Bilanzsumme
  • Wachstumstreiber Kreditgeschäft
  • Betreutes Kundenvolumen steigt auf 1,6 Milliarden Euro
  • Fest verwurzelt in Halle, Borgholzhausen, Werther und Dissen

Im Geschäftsjahr 2022 hat die Volksbank Halle/Westf. eG den erschwerten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zum Trotz Bilanzsumme, Kredite und Einlagen erneut gesteigert. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 2,4 Prozent auf 702,0 Mio. Euro. Das Kreditvolumen stieg um 7,3 Prozent auf 537,6 Mio. Euro, und die Einlagen nahmen um 2,0 Prozent auf 463,1 Mio. Euro zu.

Blicken zufrieden auf das Geschäftsjahr 2022 (v.l.): Harald Herkströter (Vorstandsvorsitzender), Petra Maschkötter (Leiterin Marketing und Unternehmenskommunikation) und Dennis Blomeyer (Vorstand).

„Wir sind mit dem Verlauf des zurückliegenden Geschäftsjahres zufrieden. Besonders hervorzuheben ist, dass wir auch in herausfordernden Zeiten ein verlässlicher und starker Finanzierungspartner für unsere Mitglieder und Kunden sind“, sagt Vorstandsvorsitzender Harald Herkströter. „Inflation, hohe Energiepreise, volatile Märkte und die von den Zentralbanken eingeleitete Zinswende haben uns im Jahresverlauf stark beschäftigt", so Vorstand Dennis Blomeyer weiter. „Erneut haben wir alle Herausforderungen gut gemeistert und sind in allen wichtigen Bereichen gewachsen.“

Im Geschäftsjahr 2022 stieg die Bilanzsumme um 2,4 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 702,0 Mio. Euro. Das betreute Kundenvolumen wuchs sogar um 5,7 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro.

 „Treiber des Wachstums war das Kreditgeschäft, das um 7,3 Prozent auf 537,6 Mio. Euro anzog“, so Dennis Blomeyer. Insgesamt konnten neue Kredite in Höhe von 154,0 Mio. Euro an Privatkunden und die heimische Wirtschaft vergeben werden. Neben dem bilanziellen Kreditgeschäft konnten weitere 64,9 Mio. Euro Darlehen an genossenschaftliche Verbundpartner vermittelt werden. „Durch die Zinserhöhungen erleben wir seit Mitte des Jahres eine Abschwächung des Baufinanzierungsgeschäftes. Dafür steigt das Interesse bei Immobilienbesitzern für die Möglichkeiten einer energetischen Sanierung“, weiß Blomeyer.

Die Anzahl der geführten Gespräche verdeutlicht den engen und intensiven Austausch mit den Firmenkunden der Volksbank. „Wir haben 229 Unternehmerdialoge und knapp 2.459 Beratungsgespräche geführt und freuen uns besonders über eine hohe Neukundengewinnung im Firmenkundenbereich“, berichtet Blomeyer.

Die Kundeneinlagen wuchsen um 2,0 Prozent auf 463,1 Mio. Euro. „Auf die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank im Juli 2022 haben wir schnell reagiert und zeitnah Verwahrentgelte auf Sichteinlagen mit größerem Anlagevolumen abgeschafft“, so Blomeyer.

„Hinter uns liegt ein turbulentes Börsenjahr mit weltweiten Verlusten sowohl an den Aktien- als auch an den Anleihemärkten“, berichtet Blomeyer. Der Wertpapierbestand von Privat- und Firmenkunden der Bank lag zum Bilanzstichtag vom 31.12.2022 bei ca. 187 Mio. Euro. „Auch in schwierige Börsenzeiten sind wir für unsere Anleger da und sind Ratgeber bei wichtigen Anlageentscheidungen“, so Blomeyer weiter.

Trotz schwächerer Konjunktur bleibt die Nachfrage nach Immobilien größer als das Angebot. Die Tochtergesellschaft IVB Immobilien GmbH vermittelte im Geschäftsjahr 2022 Immobilien mit einem Verkaufsvolumen von ca. 11,5 Mio. Euro. 46 Objekte wechselten den Eigentümer. „Das Interesse an Mehrfamilienhäusern und Gewerbeimmobilien als Kapitalanlagen ist weiterhin ungebrochen“, berichtet Harald Herkströter.

26.066 Kundinnen und Kunden hatten zum Stichtag 31. Dezember ein Konto bei der Volksbank Halle. 14.639 sind gleichzeitig Mitglied. Das Geschäftsguthaben wuchs um 2,6 Mio. Euro auf 18,1 Mio. Euro an.

Die Zahl der Beschäftigten betrug zum Ende des Geschäftsjahres 117 (+ 13 Beschäftigte), davon 2 Vorstände, 70 Vollzeitkräfte, 35 Teilzeitkräfte und 10 Auszubildende. „Wir sind in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Unser Ziel für 2022 war es daher, unser bestehendes Volksbank-Team zu stärken und in Personal zu investieren“, betont Herkströter.

Die Volksbank Halle übernimmt Verantwortung für die Region und die Menschen.  Im Jahr 2022 wurden Projekte aus Bildung, Kultur, Sport, Umwelt und Freizeit in Höhe von rund 55.000 Euro unterstützt. Die Gelder stammen aus Eigenmitteln sowie den Erlösen aus dem Gewinnsparverein. Seit 2022 ist die neue Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ aktiv. „Gemeinnützige Vereine können auf dem Portal ihre Projektideen einstellen und zum Spenden aufrufen. Dabei helfen wir beim Verwirklichen der Projekte und verdoppeln jede Spende ab 5 Euro bis zu einem Betrag von 50 Euro einmalig pro Unterstützer und bis der Spendentopf aufgebraucht ist“, freut sich Petra Maschkötter, Leiterin Marketing und Unternehmenskommunikation.

Das Kundenverhalten ändert sich und damit wächst und verbessert sich das umfangreiche Angebot der Volksbank Halle stetig. „Bankgeschäfte können im neuen Online-Banking noch einfacher und schneller erledigt werden. Und die neue VR-Banking App überzeugt mit neuen Funktionen und einem intuitiven Design“, so Maschkötter. Im Kartengeschäft ist ein eindeutiger Trend zum kontaktlosen Bezahlen erkennbar. „Besonders wichtig bleibt die persönliche Nähe zu unseren Mitgliedern und Kunden“, betont Maschkötter dabei. „Im vergangenen Jahr haben wir die Anzahl der Beratungsgespräche weiter steigern können. Das Interesse an qualifizierter Finanzberatung ist ungebremst. Unsere Kundinnen und Kunden profitieren von unserer Erfahrung und nehmen unsere Hilfe bei wichtigen finanziellen Entscheidungen sehr gerne in Anspruch.“ Mit der aktuellen Filialstruktur ist die Genossenschaftsbank zufrieden. „Wir sind in Halle, Borgholzhausen, Werther und Dissen fest verwurzelt und planen keine Standort-Schließungen“, versichert Maschkötter.

Im Geschäftsjahr 2022 konnten Potenziale zur Effizienz- und Ertragssteigerung genutzt werden. So verbesserte sich die Cost-Income-Ratio – das Verhältnis von Aufwand und Ertrag – im Vergleich zum Vorjahr von 63,5 Prozent auf 62,1 Prozent. Der Bilanzgewinn von ca. 1 Mio. Euro bleibt auf dem Niveau der Vorjahre.

„Die Rahmenbedingungen bleiben auch im Jahr 2023 sehr anspruchsvoll. Dennoch blicken wir mit einem guten Gefühl in die Zukunft. Wir packen Herausforderungen professionell an und können auf Veränderungen schnell reagieren“, sagt Herkströter.

Und Dennis Blomeyer ergänzt: „Wir stehen mit passgenauen Lösungen bereit, um unsere Privat- und Firmenkunden zu unterstützen und kümmern uns konsequent um den wirtschaftlichen Erfolg unserer Volksbank Halle.“ Dazu gehört auch die Fortführung des Nachhaltigkeitsengagements und die Implementierung einer Employer Branding-Strategie.

Beide Vorstände bedanken sich bei Mitgliedern und Kunden für das große Vertrauen. „Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sagen wir Danke für den großartigen Einsatz und Zusammenhalt“, betont Harald Herkströter.